Cumpan. Die Geschichte.

Geleitet von den ökologischen Grundsätzen hat Veloplus ein erstes Velo für Erwachsene entwickelt. Entstanden ist Cumpan, dein Velo fürs Leben. Doch was passiert zwischen Idee und Umsetzung? Ein Einblick in die vielschichtige Biografie eines langlebigen und nachhaltigen Velos.

Wie beginnt die Geschichte eines nachhaltigen Velos? Der Startschuss des Projekts «Cumpan» war im Sommer 2019. Wir haben Kund:innen zu einem Workshop nach Wetzikon an den Veloplus-Hauptsitz eingeladen und uns der Frage gewidmet: Wie erschaffen wir ein wirklich nachhaltiges Velo? Essenziell war der Austausch von Erfahrungen und Bedürfnissen, die wir als Ausgangspunkt definierten, um ein Alltags- und Reisevelo zu entwickeln, das für Nachhaltigkeit steht. So weit, so klar.

 

Die Cumpan-Nachhaltigkeitsstudie der «ETH juniors»

Wir wollten dem Thema auf den Grund gehen und nichts dem Zufall überlassen. Deshalb haben wir den «ETH juniors» eine Studie in Auftrag gegeben, um die Thematik wissenschaftlich unter die Lupe zu nehmen. Auch hier drehte sich alles um die Frage: Was bedeutet Nachhaltigkeit bei einem Velo? Grundsätzlich kann und muss man dafür das Rad nicht neu erfinden. Im Fokus liegen viel mehr die zur Auswahl stehenden Produkte, die mehr oder weniger schädlich für die Umwelt sind. Was aber auch als Aspekt berücksichtigt werden muss, ist, wie lange ein Velo einen überhaupt begleiten soll – je länger, desto besser.

Das Veloplus-Velo Cumpan in der sportlichen Variante ohne Gepäckträger, mit Rennradlenker.

Die austauschbaren Ausfallenden sorgt für eine flexible Anpassung an unterschiedliche Ausstattungen.

Klare Unterschiede im Materialbereich

Was zeigt die Studie bezüglich CO2-Ausstosses? Ein Stahlrahmen und eine Stahlgabel sind die beste Wahl. Denn ein hochwertiger Stahlrahmen ist langlebiger als ein Aluminium- oder Carbon-Rahmen und lässt sich in einem Schadensfall auch einfacher reparieren. Stahl ist praktisch unbegrenzt rezyklierbar. Vom Erz- und Mineralienabbau bis zum fertigen Stahlrahmen werden Emissionen in der Höhe von ungefähr elf Kilogramm CO2-Äquivalenten (CO2e) ausgestossen. Bei einem Aluminiumrahmen ist dieser Wert um ein Sechsfaches höher, bei einem Carbon-Rahmen um das Neunfache. Bei Carbon kommt zusätzlich das Problem der erschwerten Rezyklierbarkeit und Entsorgung hinzu.

 

Der Fokus aufs Ganze

Die isolierte Betrachtung des Rahmens ist das eine, jene des kompletten Velos mit all seinen Komponenten und seiner Lebensdauer die andere. Und die wichtigere. Wie die Studie bestätigt, verursacht nicht der Velorahmen oder genauer gesagt dessen Herstellung den höchsten CO2-Ausstoss, sondern die Ausstattung und die Dauer, wie lange das Velo gefahren wird. Entscheidend ist daher die Auswahl der Komponenten und Anbauteile, die circa 80 Kilogramm CO2e verursachen. Hochqualitative und langlebige Produkte sowie eine gute Pflege des Velos und insbesondere des Antriebs beeinflussen daher die CO2-Bilanz massiv. Wir legen mit unserem Velo den Fokus auf Robustheit, Modularität und Langlebigkeit, womit das Velo über die längst mögliche Dauer mit verschiedenen Komponenten aus- und nachgerüstet werden kann. Ein Velo, das es so noch nicht gibt.

Die ersten Cumpan-Prototypen

Nach unserem Kund:innenworkshop und der Nachhaltigkeitsstudie, bei der wir wichtige Erkenntnisse zu Material, Nachhaltigkeit, Herstellungsprozess und Langlebigkeit sammeln konnten, sind dann die ersten Prototypen für das Veloplus-Velo entstanden. Wichtig war uns vor allem, dass das Fahrrad für möglichst viele Anwendungsbereiche genutzt werden kann. So wurde bei den ersten Prototypen festgelegt, dass das Cumpan in vier Ausstattungsvarianten erhältlich sein soll. Ganz nach dem Motto: Immer an die Lebenssituation anpassbar. Einmal mit Rennvelo- oder mit geradem Lenker wie auch mit Ketten- oder Riemenantrieb. Ein Allroad-Velo. Ein Statement für die Nachhaltigkeit.

Unser Geschäftsführer Dominique Metz bei seinem Besuch bei der Produktionsstätte für unser Cumpan in Taiwan.

Produktion in Familienunternehmen in Taiwan

Der Rahmen für Cumpan wird im Familienunternehmen Maxway in Taiwan produziert. Gemäss der Erkenntnisse unserer Nachhaltigkeitsstudie war klar, dass wir auf einen Stahlrahmen setzen und mit den hohen Produktion-Standards in Taiwan einen guten Standort gewählt haben. Zudem hat unsere Studie auch gezeigt, dass die Variante mit dem Rohstoffabbau in Brasilien und Produktion der Stahlrahmen in Europa einen nahezu identischen CO2-Ausstoss verursachen würde.

Unser Geschäftsführer Dominique Metz war in Taiwan vor Ort und hat sich mit potenziellen Partner:innen für unser Projekt getroffen. Metz wurde dann vor Ort auch fündig: „Maxway Cycles war die richtige Wahl. Sie vertreten als Familienunternehmen ähnliche Werte wie Veloplus. Ich konnte den relativ kleinen Betrieb persönlich besuchen, die Fabrik und Produktionsstätten besichtigen und ich habe die Besitzer-Familie kennengelernt.“

4 Ausstattungsvarianten, für jede Lebensituation

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Die Story von Cumpan
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